(sorry, this post is in german, reviewing the book "The path of the peaceful warrior" by Dan Millman)
/Aus der Versenkung tauche ich wieder auf! Ich hatte eine mega-anstrengende Woche. Aber nun ist Wochenende und ich kann ein wenig ausspannen. Auf meinem langen Weg zur Arbeit komme ich jetzt endlich wieder zum lesen (wenn ich nicht gerade stricke). So hab ich nach laaanger Zeit mal wieder ein Buch inenrhalb von 3 Tagen ausgelesen. Ist mir schon lange nicht mehr passiert (seit dem letzten Harry Potter Band nicht mehr *g*). Doch was habe ich gelesen?
"Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman
Auf Dan Millman bin ich gekommen als ich einen Podcast von Raw-Vegan-Radio gehört habe, in dem er ein Interview gegeben hat. Doch nun zum Buch. Es lässt sich leicht lesen und ist gut verständlich. Mir persönlich fehlte etwas die Tiefgründigkeit, aber das liegt wohl eher daran, daß alles was in dem Buch drin vorkommt an Botschaften mir nicht neu ist. Aber es war sehr schön, wieder daran erinnert zu werden, was eigentlich das Wesentliche unseres Daseins ist. Das 'hier und jetzt'. Ich empfehle es also weiter an alle, die sich immer mal wieder im Alltagstrott verlieren und darüber vergessen, glücklich zu sein.
Und hier, mehr für mich selbst, ein paar Zitate aus dem Buch, die ich gut fand während ich es las (ich markiere mir immer solche Stellen mit kleinen Zettelchen, die ich an entsprechender Stelle ins Buch reinlege)
Wenn du wissen willst, wo etwas hinführt, musst du warten bis du dort angekommen bist.
Alle deine Gefühle und Reaktionen sind automatisch, vorprogrammiert und vorhersehbar....Dein Leben ist festgelegt durch deine Vergangenheit.
Schweigen ist die Kunst des Kriegers- und die Meditation sein Schwert. Es ist die Waffe, mit der man die Illusion zerschlagen kann.
Die Unsterblichkeit gehört dir bereits, aber nicht auf die Art und Weise, wie du es dir vorstellst oder erhoffst. Du bist unsterblich bevor du geboren warst, und wirst es sein, lange nachdem du gestorben bist und dein Körper sich aufgelöst hat. Der Körper selbst ist unsterbliches Bewusstsein. Im Tode verändert er sich lediglich. Dein Denken, deine Überzeugungen, deine Geschichte und deine Identität- dies ist das einzig Vergängliche an dir. Also, wozu brauchst du es noch?
Ein Krieger sucht nicht den Schmerz, aber wenn der Schmerz kommt, nutzt er ihn.
Lob und Tadel sind Mittel, um Menschen zu manipulieren.
Wenn du sitzt, dann sitze. Wenn du stehst, dann steh. Was du auch tust- niemals schwanken! (chinesisches Sprichwort)
Besser, du machst mit der vollen Kraft deines Seins einen Fehler, als daß du mit verzagendem Mut jeden Fehler vermeiden willst. Verantwortung heißt, das Vergnügen zu erkennen und auch seinen Preis. Verantwortung heißt, aufgrund dieser Einsicht eine Entscheidung treffen, und mit dieser Entscheidung leben- ohne Reue.
Es gibt keine alltäglichen Momente.
Jetzt will ich dir was über Satori erzählen, einen Begriff aus dem Zen. Satori ist der Seelenzustand des Kriegers. Man tritt ein ins Satori, sobald man frei von Gedanken und nur noch reine Aufmerksamkeit ist. Der Körper ist Aktion, und doch entspannt und sensibel. Das Fühlen ist offen und frei.
Nie sollst du gegen etwas ankämpfen. Wenn du gestoßen wirst, dann zieh. Wenn du gezogen wirst, dann stoße. Du sollst die natürliche Richtung des Angriffs erkennen und dich ihr beugen. Auf diese Weise vereinigst du dich mit der Kraft der Natur.
Der Anfang des Denkens ist der Tod der Sinne.
Glück=Befriedigung/Bedürfnisse
An der Vergangenheit kannst du nichts ändern. Und die Zukunft kommt immer anders, als du es planst oder erhofft hast. Es gibt weder Vergangenheits- noch Zukunftskrieger. Der Krieger lebt einzig jetzt und hier. All deine Pläne, deine Sorgen, dein Zorn und deine Schuldgefühle, dein Neid und deine Sehnsucht existieren nur in der Vergangenheit oder in der Zukunft.
Handeln geschieht immer in der Gegenwart; denn es ist eine Ausdrucksform unseres Körpers, der nur in der Gegenwart existiert. Die Gedanken aber, weisst du, sind wie Phantome. Sie existieren nie in der Gegenwart. Und sie haben die Macht, unsere Aufmerksamkeit von der Gegenwart abzulenken.
Entscheidend ist nicht, was du machst, sondern nur, wie gut du es machst.
Dein Spaß beim Essen, Dan, bleibt beschränkt auf den Geschmack der Speisen und auf das Gefühl eines vollen Magens. Du musst lernen, die ganze Sache zu geniessen- den Hunger am Anfang, dann die behutsame Zubereitung, den schönen gedeckten Tisch, das erste Kosten, das Kauen, das Atmen, das Riechen, das Schmecken, das Schlucken und hinterher dies unbeschreibliche Gefühl von Leichtigkeit und Energie. Das ist's, was du vorurteilsvoll 'Naturkost' nennst...ganz zu schweigen von der guten Verdauung, die du auch geniessen solltest.
Für jede Stärke gibt es eine entsprechende Schwäche- und umgekehrt.
Unser Ziel ist nicht Unverletzlichkeit, donder Verletzlichkeit: Offenheit für die Welt, für das Leben, für das Wesen, das du gespürt hast (Anm.: das Wesen=Gott, Universum)
Warum sollte ich mir Sorgen machen? Besser man lebt- bevor man stirbt. Ich bin ein Krieger, mein Weg ist das Tun!
Du musst selbst verkörpern, was du lehrst. Und lehre nur das, was du selbst verkörperst.
Dazu diese indische Geschichte:
Eine Mutter brachte ihren Sohn zu Mahatma Gandhi und sagte: "Bitte Meister, sagt meinem Sohn, er soll aufhören , Zucker zu essen." Gandhi schaute dem Jungen tief in die Augen und antwortete der Mutter: "Bringe ihn mir in zwei Wochen wieder." "Aber Meister", sagte die Mutter " wir sind einen weiten Weg hierher gekommen. Bitte schickt uns nicht fort. Bitte sagt meinem Sohn, er soll aufhören, Zucker zu essen." Wieder schaute Gandhi dem Jungen tief in die Augen, aber wieder antwortete er:" Bringe mir deinen Sohn in zwei Wochen wieder." Zwei Wochen später kehrten Mutter und Sohn zurück. Wieder sagte die Mutter:" Bitte Meister, sagt meinem Sohn er soll aufhören, Zucker zu essen."
Gandhi schaute dem Jungen tief in die Augen und sagte: "Höre auf Zucker zu essen." Die Mutter antwortete:" Oh danke Euch Meister, danke. Aber bitte sagt mir, warum ihr uns vor zwei Wochen erst fortgeschickt habt. Warum habt ihr meinem Sohn nicht schon vor zwei Wochen gesagt, er solle aufhören, Zucker zu essen?" Gandhi antwortete: "Vor zwei Wochen ass ich selbst noch Zucker."
Sei jetzt glücklich, grundlos glücklich- oder du wirst es niemals sein!
Eine heilige Frau wanderte am Rand einer Klippe dahin. In der Tiefe sah sie eine toteLöwin liegen, umringt von hungrig schreinenden Löwenjungen. Ohne zu zögern sprang die Frau in den Angrund, damit die Jungen etwas zu fressen hätten.
Du möchtest das sicher nicht hören - ich schreibe es trotzdem: Lass die Finger von solch unsinnigen Büchern. Sie bringen dich nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Sie verplempern deine Zeit und dein Leben.
An anderer Stelle suchst du Kinderschuhe? Vielleicht hilft dir der Link weiter. http://www.walber-schuhe.de/
vg Bud
Posted by: Bud | March 03, 2007 at 10:27 PM